Wolfgang Bauer, geboren am 18. 3. 1941 in Graz. Nach der Matura 1959 Studium der Romanistik und Philosophie, später auch der Theaterwissenschaft zunächst an der Universität Graz, ab dem Wintersemester 1962 in Wien; 1966 beendete Bauer das Studium ohne Abschluss. Während der Studienzeit fand er bereits Anschluss an die sich in Graz formierende Literaturszene: 1962 erste Inszenierungen und Auftritte im Forum Stadtpark, im selben Jahr erste Veröffentlichung in der Zeitschrift „manuskripte“. Happenings, darunter am 15. 12. 1965 die Manifestation von „Happy Art & Attitude“, machten ihn in der österreichischen Avantgardeszene rasch bekannt. Mit der Uraufführung von „Magic Afternoon“ 1968 gelang dem Dramatiker der internationale Durchbruch. Auch als Regisseur konnte er sich am Theater etablieren – neben eigenen Werken inszenierte Bauer Stücke von Heathcote Williams (Hamburg 1973), Gerhard Roth und Molière (Graz 1977 bzw. 1978), Italo Svevo (Stuttgart 1979) und G.M. Hofmann (Graz 1984) und realisierte zum Teil auch eigene Fernseh- und Hörspieltexte. 1970 als Stipendiat des DAAD in Berlin. 1973 Gründungsmitglied der Grazer Autorenversammlung; ab 1992 Dozent an der Schule für Dichtung, Wien. Seine Arbeiten als Maler und Zeichner stellte Bauer erstmals 1985 in einer Grazer Galerie aus. 1986 erschienen die ersten Bände einer Ausgabe seiner Werke, zum 60. Geburtstag wurde die Festschrift ...